Ein „bad day in the office“ für Kapitän Dimitrios Papadopoulos! Beim Versuch, die „Delphin Voyager“ am 31. Mai gegen halb acht Uhr abends vom Bollhörnkai abzulegen, rammte er das Feuerlöschboot „Kiel“, das zwischen dem Kreuzfahrtschiff und der Stena-Fähre an seinem Liegeplatz liegt. Die Karambolage wurde unter dem erstaunten Blicken unserer Besucher von der KaiKam aufgezeichnet und ist im 24/7-Archiv zu begutachten.
Waren es widrige Winde, die das Heck des Schiffes immer wieder gegen den Kai drückten, oder die unwiderstehliche Anziehungskraft der schönen Landeshauptstadt, die den Abschied so schwer machte? Vielleicht ist man an Bord aber auch nur noch etwas ungeübt im Ein- und Ausparken des 174 Meter langen Ozeanriesen, wurde die „Delphin Voyager“ doch erst vor zwei Wochen in Hamburg getauft. Ihre Jungfernfahrt führte sie nach Kiel, wo sie am 20. Mai am Norwegenkai festmachte. (KN berichteten)
Nachdem der Schaden begutachtet wurde, konnte die „Delphin Voyager“ mit etwa einstündiger Verspätung mit Unterstützung eines Hafenschleppers zu einer Ostsee-Rundfahrt aufbrechen, die sie u.a. nach Stockholm und St. Petersburg führen wird. Am 26. August wird das Schiff wieder in Kiel erwartet, nachdem Norwegen und Island besucht und England umrundet wurde.
Das Feuerlöschboot „Kiel“ hat wohl auch nicht viel abbekommen, erhielt aber bis auf weiteres ein Auslaufverbot, bis der Rumpf genauer untersucht wurde.
Dem Kapitän Papadopoulos und seiner Crew wünschen wir auf den Fahrten mit der „Delphin Voyager“ ein glückliches Händchen am Steuer und die berühmte Handbreit nicht nur unter dem Kiel!